Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie, welche unter dem Dach des VOD (Verband der Osteopathen Deutschlands) in der AFO (Akademie für Osteopathie) gelehrt wird und in der Regel mind. 4 Jahre (1380 Unterrichtsstunden) berufsbegleitend mit Abschluss (Endprüfung vor einer neutralen Prüfungskommission) dauert, ist in vier Bereiche unterteilt:

  1. Muskoloskelettale Osteopathie (Manipulation von Gelenken und Weichteilen)
  2. Craniosacrale Osteopathie (sanftes Behandeln von zentralem und peripherem Nervensystem mit Hirnhäuten und Fascien)
  3. Thorakale Osteopathie (Herzbeutel, Lungen, Thymus, Oesophagus) und
  4. viscerale Osteopathie (Bauchorgane : Magen-Darm, Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz sowie Nieren und Beckenorgane: Blase, Prostata, Gebärmutter, Eierstöcke)

Die Osteopathie basiert auf einem perfekten Wissen von funktioneller Anatomie, Pathophysiologie und Embryologie. Der Sinn einer osteopathischen Behandlung besteht darin, durch das manuelle Lösen von Bewegungseinschränkungen in den vier oben angeführten Systemen die Durchblutung und somit die Selbstheilungskräfte zu optimieren. Eine osteopathische Sitzung beginnt mit einer ausführlichen Befragung, einer Inspektion im Stand und in Bewegung und einer manuellen Untersuchung. Erst dann beginnt die Behandlung.